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Hoppe, B. Uv-b strahlung und ihr einfluss auf die gesundheit von reptilien,im speziellen schildkröten. Retrieved December 9, 2011, from http://www.sebag-buchma ... ibrett/Hoppe/index.html 
Added by: Sarina (2015-05-07 18:25:48)   
Resource type: Web Site
BibTeX citation key: Hoppe2011
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Categories: Deutsch = German
Keywords: Schildkröten = Turtles, Ultraviolett = Ultraviolet, Vitamin D = Vitamin D
Creators: Hoppe
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Meine Sichtweise (Keine vollständige Zusammenfassung des Artikels! Meine Meinung muss nicht mit der Meinung der Autoren übereinstimmen! Bitte lesen Sie auch die Originalarbeit!)   

Der Artikel „UV-B Strahlung und ihr Einfluss auf die Gesundheit von Reptilien, im speziellen Schildkröten“ von Bernd Hoppe ist - denke ich - ein sehr schöner Artikel. Allerdings ist auch er inzwischen etwas in die Jahre gekommen (vermutlich 2000, spätestens jedoch 2002 veröffentlicht) und es gibt neue Erkenntnisse, bzw. in manchen Kleinigkeiten bin ich anderer Ansicht als der Autor. Diese Punkte liste ich hier auf, damit jeder Leser die Sache selbst einschätzen kann.

  • zu 1.3: Ein VitaminD-Bedarf von 10µg = 400IU pro Tag bei 5-10kg Gewicht kann so vermutlich nicht direkt auf Reptilien übertragen werden. Dagegen sprechen die Erfahrungen der Allometrie und der grundsätzlich andere Stoffwechsel von Reptilien und Säugetieren
  • zu 1.4: Die Quelle für die These, dass Reptilien Vitamin D nicht über die Nahrung aufnehmen können, scheint wenig wissenschaftlich, ist aber nicht mehr aufrufbar. Bei allen mit bekannten Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Reptilien Vitamin D über die Nahrung aufnehmen können (mehr).
  • zu 1.5:
    • Je nach Spektrum der UV-Strahlung kann in der Haut und im Reagenzglas auch mehr als 15% des Provitamin D3 in Vitamin D3 umgewandelt werden. Eine Überdosierung ist möglich (mehr).
    • Auch kaltblütige Lebewesen, z.B. Reptilien, können ausreichend Vitamin D bilden, da der Temperaturabhängige Umwandlungsprozess bei ihnen, wie im Artikel richtig erwähnt, anders/schneller abläuft.
  • zu 2:
    • Ich teile die Ansicht von Bernd Hoppe nicht, dass eine Bildung von Tachysterol und Lumisterol auf eine UV-„Überdosierung“ schließen lässt. Die Produkte dieser Gleichtgewichtsreaktion sind abhängig von Spektrum der UV-Strahlung und nicht allein von der Dosis.
    • Die „optimalen Energiemengen zwischen 5 mJ/qcm und 120 mJ/qcm“ für die Vitamin D Bildung, sofern das tatsächlich aus den angegebenen Studien extrahiert werden kann, gelten nur für menschliche Haut. Je nach Reptilienart, Dicke der Haut, etc. können bei Reptilien sehr viel höhere oder sehr viel geringere Dosen für eine ausreichende VitaminD-Bildung notwendig sein (mehr). Deswegen halte ich Abbildung 2 für fahrlässig simplifiziert!
  • zu 3: in diesem Abschnitt geht Bernd Hoppe nicht darauf ein, dass unterschiedliche Bereich innerhalb des UVB-Bereichs unterschiedlich stark zur Vitamin D Bildung beitragen. 60 mJ/qcm Sonnenlicht sind hinsichtlich Vitamin D nicht gleichbedeutend mit 60 mJ/qcm UV-Strahlung der Ultravitalux! Die Zeiten in Abbildung 6 sind aus diesem Grund nicht hilfreich. (mehr, noch mehr)

Added by: Sarina  
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