Licht-im-Terrarium: Literaturdatenbank

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Fehlandt, L. 2012, March 16 Beleuchtung in der vivaristik: Selbstverständlich und doch unterschätzt. Unpublished paper presented at DGHT Stadtgruppe Frankfurt. 
Added by: Sarina (2012-03-20 13:28:52)   
Resource type: Conference Paper
BibTeX citation key: Fehlandt
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Categories: Deutsch = German
Keywords: Lampen = Lamps, Leuchtstofflampe = Fluorescent Lamp, Reptilien = Reptiles, Sonne = Sun, Spektrum = Spectrum, Vitamin D = Vitamin D
Creators: Fehlandt
Collection: DGHT Stadtgruppe Frankfurt
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Meine Sichtweise (Keine vollständige Zusammenfassung des Artikels! Meine Meinung muss nicht mit der Meinung der Autoren übereinstimmen! Bitte lesen Sie auch die Originalarbeit!)     

• Wellenlängen, Photonenenergien
• Vier Spektren (LED, Sonne, T5, Glühbirne) im Vergleich
War hier Sonnenspektrum und Glühbirnenspektrum vertauscht? Sonnenspektrum sah irgendwie komisch aus, der IR-Anteil hat gefehlt
• Farbtemperatur/Lichtfarbe durch Vergleich mit glühendem Platinstück, CIE-Dreieck mit Iso-Temperatur-Linien
• T8-Röhren flackern, wenn man ein KVG verwendet. Für Vögel, die ja eigentlich auch nur Reptilien sind, sieht das aus wie ein Blitzlichtgewitter
• Energiesparlampe, wie Röhre. Von UVB-Energiesparlampen kann Lars Fehlandt nur abraten, da hier UVB nicht an Helligkeit gekoppelt ist. Die Retina wird mit UV bestrahlt, weil sich die Pupillen nicht schließen. Tiere sonnen zu lange, deswegen kommt es zu Verbrennungen. Die aufgewickelten Energiesparlampen sind besonders ungünstig, da das Licht wieder absorbiert wird.
• T5-Röhren gibt es als HE und HO
• Halogenlampen sind kostengünstige Wärmequellen
• HQI-Lampen haben ein mit Quecksilber getränktes Metallplättchen, aus dem sich beim Starten Quecksilber löst. Wie die Sonne liefern sie punktförmiges Licht, aber ein Linienspektrum. Zwei intensive Linien im gelb-grünen-Bereich, wo das menschliche Auge besonders empfindlich ist.
• Vergleich Lumen pro Watt verschiedener Lampen. HQI 80lm/W, LED 50-120lm/W, D2S-Gasentladungslampe
• Im Wasser dringt blaues Licht tiefer ein, weil es energiereicher ist
• Absorptionsmaxima von Chorophyll haben einen schlechten Überlapp mit HQI
Pflanzen passen sich an das Spektrum an, bei Lichtveränderung werden neue angepasste Blätter gebildet
• Hellempfindlichkeitsgrad des Auges
HQI-Lampen sind nur deshalb so hell, weil ihre Peaks gut zum Empfinden des Auges passen
Mondlicht ist nicht blau, sondern hat 4000K. Blaues Mondlicht sollte man nie verwenden, da es zu energiereich ist.
Eine Studie mit Fröschen hat gezeigt, dass die bis 800-900nm stehen können.
• Reptilien sehen auch im UVA. Verweis auf Fluoreszenz. Spekulation, dass UVA die innerartliche Aggression mindert, da die Tiere im UVA kommunizieren können und so weniger Missverständnisse entstehen.
• Absorptionsbereiche der Haut
• Vitamin-D-Bildung. Es gibt Gerüchte, dass man nicht unter 300nm bestrahlen sollte, aber neuere Untersuchungen zeigen, dass das Maximum bei 297nm liegt. 300nm sind bereits viel weniger effizient.
Lampentechnologisch ist es aber sehr schwer, die 297nm herzustellen. Die meisten Lampen haben daher 305-320nm, was aber nicht sonnenähnlich ist.
• Messung: Ulbrichtkugel, Solarmeter, Luxmeter.
Produktionsschwankungen von UV-Lampen sollten immer mit einem Solarmeter 6.2 gemessen werden.
• Im Terrarium ist es dunkler als unter einem Auto. 3klx Auto, 40klx bewölt, 80-160klx sonnig. Darstellung von UVA, UVB, lux und Spektrum bei verschiedenen Wettersituationen.
• UV ist krebserregend, weil die DNA UV absorpbiert. Wenn man diesen schmalen Bereich herausfiltert könnte man krebsfreies UV-Licht herstellen.
• DIP-LED ("Dual in-line package") („Baumarkt-LED“), nicht empfehlenswert da schlechte Kühlung. Die LED produziert sehr viel Wärme, weil viel Strom auf einer kleinen Fläche geführt wird. Sie haben ca. 20% Helligkeitsverlust im ersten Jahr

• SMD-LED ("Surface-mounted device") mit besserem Heat-Management. Etwa 80lm/W mit 2% Verlust im Jahr
• High-Power-LED
• Chip-on-board-LED / Single-Panel-LED mit vielen blauen LEDs und einer großen gelben Leuchtstofffläche. 100W auf einer 2€-Stück großen Fläche möglich.
o Ganz neu: Weiße LED + RGB für veränderbare Farbtemperatur
• LEDs strahlen keine Wärme nach unten sondern geben sie nach oben ab.
• LEDs müssen immer gekühlt werden. Wasserkühlung hat bereits bei PCs versagt, aktive Kühlung mit Lüfter ist störungsanfällig, weil es u.U. nicht bemerkt wird, wann der Lüfter stirbt. Passive Kühlung mit guter Berechnung der Thermodynamik nötig. Nach oben etwa 3cm Platz und nach unten 1-2cm, damit ein Luftstrom möglich ist.
• Plasmalampen mit sonnenähnlichem Spektrum und hoher Effizienz. Betrieb über Magnetron. Wird im Zoo Hagenbeck über dem Haibecken eingesetzt.
Buchempfehlungen: 
• Seeing: The Computational Approach to Biological Vision
• Chlorophyll a Fluorescence in Aquatic Sciences: Methods and Applications
• Stern’s Introductory Plant Biology


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