Licht-im-Terrarium: Literaturdatenbank

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Wiedemann, A. (2010). Untersuchung zur bestimmung des vitamin a-, d3- und e-gehalts von reptilienplasma. Unpublished Dissertation Dr, Ludwig-Maximilians-Universität, München. 
Added by: Sarina (2010-08-08 23:52:43)   
Resource type: Thesis/Dissertation
BibTeX citation key: Wiedemann2010
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Categories: Deutsch = German
Keywords: Reptilien = Reptiles, Vitamin D = Vitamin D
Creators: Wiedemann
Publisher: Ludwig-Maximilians-Universität (München)
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Abstract
Im Rahmen dieser Dissertation wurden Plasmakonzentrationen von Vitamin A (Retinol, Retinylester), Vitamin D (25-OH-D3, bzw. 25-OH-D3-ähnlichen-Immunoreaktivität „25-OH-D3-äIR“) und Vitamin E (α-Tocopherol), sowie Lutein und β-Carotin bei Schlangen, Echsen und Schildkröten bestimmt. Die Untersuchungen umfassten Anamnese der Haltung und Fütterung der Tiere und eine klinische Untersuchung.
Für die Untersuchung konnten in einem Zeitraum von circa 20 Monaten Blutproben von insgesamt 162 Reptilien, davon 33 Echsen, 30 Schlangen, 58 Land- und 41 Wasserschildkröten aus unterschiedlichster Haltung und Fütterung genommen werden.
Diese Studie soll einen Beitrag zur Erarbeitung von Referenzwerten bei Reptilien leisten. Die vorläufigen Referenzwerte sind als 95%-Perzentil angegeben.
Die Werte wurden auf Abhängigkeiten bezüglich Reptiliengruppe, Ernährungsweise, Geschlecht und UVB-Bestrahlung überprüft.
Dabei ergaben sich für die Vitamine A (Retinol) und E (α-Tocopherol) die der Tabelle 38 zu entnehmenden vorläufigen Referenzwerte. Hier fallen die signifikant niedrigeren Werte des Vitamin A bei den Karnivoren auf.
Retinylester und β-Carotin konnten in keinem nennenswerten Umfang bei den untersuchten Tieren nachgewiesen werden. Der Plasma-Luteingehalt erstreckte sich bei den Echsen von 2,0 μg/ml bis 5,6 μg/ml. Die Wasserschildkröten wiesen im Mittel Werte 1,5 μg/ml auf. Landschildkröten lagen im Mittel bei 0,7 μg/ml. Bei den Schlangen zeigten sich bei nur einem Tier geringe Mengen im Plasma (0,009 μg/ml).
Es war ein eindeutiger Zusammenhang zwischen UVB-Exposition und Höhe der 25-OH-D3-äIR im Blut zu erkennen. So wiesen 58% der Tiere mit UVB-Licht Werte über 100 nmol/l auf. Während 86% der Tiere ohne UVB-Licht Werte unter 100 nmol/l aufwiesen. Dieser Zusammenhang zeigte sich auch deutlich innerhalb der einzelnen Reptiliengruppen. Auffallend waren jedoch die markant niedrigen Werte vor allem der Landschildkröten (80% wiesen Werte unterhalb von 25 nmol/l auf). Hier erlangte nur eine Gruppe von naturnah gehaltenen Farmzuchten Werte über 100 nmol/l.
Beim Vergleich zwischen naturnah gehaltenen Farmzuchten und Schildkröten, die überwiegend in Terrarien gehalten wurden, ergaben sich beim Vitamin E signifikant höhere Werte für die Farmzuchten (2,8 μg/ml, bzw. 4,5 μg/ml)
Added by: Sarina  
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